Introducing the Trust Diamond: Ein innovatives Modell für Vertrauen in digitalen Netzwerken

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Unser Paper Introducing the Trust Diamond von Babel et al. (2024), gibt einen umfassenden Einblick in die technischen und wirtschaftlichen Aspekte von Redispatch 3.0.  Es erklärt die Kernkonzepte und -technologien, beschreibt Herausforderungen und Lösungen und erforscht potenzielle Auswirkungen auf das Energiesystem der Zukunft.

Getrieben von der Vision, das deutsche Energiesystem effizienter zu gestalten, arbeitet das DEER-Projekt daran, flexible Kleinstanlagen, wie Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen in den Redispatch-Prozess zu integrieren. Eine Herausforderung besteht im Spannungsfeld zwischen Netzbetreibern, die überprüfbare und zuverlässige Informationen benötigen, und den Eigentümern von Flexibilitätsgeräten, die ihre Daten schützen möchten.

Das Paper beschäftigt sich genau mit dieser Problematik. Im Projekt wird ein Multi-Agenten-System entwickelt, das eine sichere und datensouveräne Kommunikation zwischen allen Beteiligten im marktbasierten dezentralen Redispatch ermöglicht und somit sowohl Datenschutz als auch Verifizierbarkeit gewährleistet. Dabei erklärt das Paper das Flexibility Provision Data Flow Modell, das die komplexen Schritte des Datenaustausches zwischen Gerätebesitzern, Aggregatoren und Netzbetreibern strukturiert. Das Modell zeigt auf, wie Flexibilitätsdaten mithilfe von Aggregatoren zusammengefasst und in datensparender Weise an Netzbetreiber weitergeleitet werden können, ohne die Privatsphäre der Gerätebesitzer zu gefährden. Das Paper erläutert dabei, wie selbstsouveräne Identitäten (SSI) in Kombination mit Zero-Knowledge-Proofs (ZKPs) genutzt werden, um dieser Anforderung gerecht werden.

Der Vorteil des, im DEER Projekt entwickelten, Multi-Agenten-Systems liegt nicht nur in der Wahrung der Datenanonymität zwischen den Haushalten und den Netzbetreibern. Durch eine optimierte Steuerung der Netzlast besteht die Möglichkeit, die aktuellen Redispatch-Kosten zu verringern und die CO₂-Emissionen zu reduzieren, da potenziell weniger fossile Brennstoffanlagen benötigt werden. Damit könnte das Projekt potenziell nicht nur zu einer effizienteren Netzsteuerung, sondern auch zu einer umweltfreundlicheren Energieversorgung beitragen.

Matthias Babel hat das Paper, an dem die Co-Autoren Marvin Ehaus, Paula Heeß, Dr. Marc-Fabian Körner, Leo Schick und Prof. Dr. Jens Strüker mitgewirkt haben, auf der Hawaii International Conference on System Science (HICSS) vorgestellt und dabei den Best Paper Award im Track Decision Analytics and Service Science gewonnen.

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