Das neue White Paper zu diesen Themen kann hier kostenlos heruntergeladen werden: Link zum White Paper
Getrieben durch einen zunehmenden Anteil erneuerbarer Energieerzeuger im deutschen Stromnetz und eine voranschreitende Sektorenkopplung, wachsen die Anforderungen an das zukünftige Netzengpassmanagement. Gleichzeitig steigt die Anzahl von elektrifizierten Kleinstanlagen wie Wärmepumpen, Photovoltaik-Anlagen mit Heimspeichern und Elektroautos unter dem Druck der Europäischen Union und der Klimaziele der Bundesregierung. Das so entstehende Flexibilitätspotenzial für den Redispatch nutzbar zu machen, hat sich das Konsortium des „Dezentraler Redispach (DEER): Schnittstellen zur Flexibilitätsbereitstellung“ -Projekts zum Ziel gesetzt.
In einem neuen White Paper geht das Team unter der Konsortialführung des Fraunhofer FIT WI auf die komplexen Prozesse ein, die sich aus der skalierbaren Einbindung vieler unterschiedlicher Kleinstanlagen ergeben. Außerdem wird eine Architektur vorgestellt, in der das Flexibilitätspotenzial verschiedener Akteure über Aggregatoren an die Netzbetreiber weitergegeben wird.
Um einen hohen Automatisierungsgrad zu erreichen, werden die Konzepte von SSI (Self-Sovereign Identities) in die übergeordnete Architektur integriert, die einen verifizierbaren Datenaustausch zwischen Maschinen ermöglichen können. Da Energiedaten einzelner Haushalte hochsensibel die Privatsphäre der Anlagenbetreiberinnen und -betreiber betreffen, wird SSI durch neueste Standards der Kryptographie ergänzt: ZKPs (Zero-Knowledge Proofs) ermöglichen es, die Korrektheit von Informationen zu bestätigen, ohne diese selbst weiterzugeben oder offenzulegen.
Auf diese Weise wird in DEER ein verifizierbares Datenmodell entwickelt, das es Endnutzerinnen und -nutzern ermöglicht, ihre Kleinstanlagen in das Stromnetz von morgen zu integrieren. In diesem Whitepaper werden die ersten Projektergebnisse vorgestellt: DEER – A Digital Infrastructure for Integrating Decentralized Assets into Redispatch